Meine Mitte stärken durch Singen / Kann ein Lied helfen, bei sich zu bleiben?
Die Bedürfnisse anderer sind wichtiger. Ist doch so, oder?
Wer kennt das nicht: Wir sind oft so in der aktiven Fürsorge und im Denken für und an andere, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse übergehen.
Das hat meist zur Folge, dass wir ständig unter Strom stehen, keine Pause machen und schließlich vollkommen erschöpft sind.
Auf lange Sicht führt es dazu, dass wir verlernen, wie es ist, sich selbst wahrzunehmen, seinen eigenen Körper zu spüren und schließlich nicht mehr wissen, wer wir eigentlich sind.
Wenn uns dann jemand zum Beispiel fragt, wovon wir träumen, können wir uns nur schwer an irgendwelche Träume erinnern.
Warum fällt es mir so schwer, bei mir zu bleiben?
Das fällt schwer, weil wir es 1. verlernt haben und 2. nicht dazu angeleitet werden, es wertzuschätzen.
Wir werden geboren und sind davon abhängig, dass man sich um uns kümmert. Ansonsten würden wir sterben. Also stellen wir uns auf unsere Umgebung ein und - vereinfacht ausgedrückt - sind ruhig, wenn ruhig sein bedeutet, versorgt und geliebt zu werden und laut, wenn das keine Bedrohung für unser Überleben bedeutet.
Das heißt wir scannen unbewusst ab dem ersten Atemzug unser Umfeld, damit wir unser Verhalten ändern und unser Überleben sichern können. Das hat die Natur so eingerichtet und das - ersteinmal - ist wie es ist.
Selbstfürsorge ist eine Entscheidung
Schwierig wird es nur, wenn unser Umfeld nicht dazu geeignet war, uns zu akzeptieren und zu lieben, wie wir geboren wurden. An den Stellen, wo wir abweichten von dem, was unser Umfeld kannte, erwartete, womit es sich wohlfühlte, haben wir uns sozusagen deformiert.
So bald uns aber bewusst wird, dass wir uns nicht mehr kennen und uns unser Leben abhanden kommt, weil wir mehr im Leben anderer aktiv sind, haben wir eine Chance, STOP zu sagen.
Wir können unser bewusstes Denken, unseren Kopf dafür einsetzen, Entscheidungen zu treffen, die für uns gut sind. Das bedeutet nicht, dass wir in die Einsamkeit flüchten müssen. Es bedeutet lediglich, dass wir öfters NEIN sagen. Und dass wir uns mit Dingen beschäftigen, die uns darin unterstützen, das Gefühl für uns selbst wieder zu erlangen.
Wie komme ich zu mir und bleibe bei mir?
Jegliche Tätigkeit, die uns aus dem negativen Stressmodus (über lange Zeit andauernder hoher Cortisolspiegel, etc.) rausholt, ist dafür gut:
Atemübungen
Tanzen
Spazierengehen
Kreativ sein ohne Erwartungs- oder Zeitdruck
Yoga
leichter Sport
Musizieren
Lesen
In Ruhe Musik hören
Meditation
Singen
Kann ein Lied mich in meine Mitte bringen?
Ja, das kann es. Nur hier gilt auch: Du entscheidest Dich dafür, es zu tun. Sing ein Lied, so lange, bist Du Dich wieder erfrischt, freier, ruhiger fühlst. Der Körper braucht in etwa 20 Minuten, damit die Körperchemie und das Nervensystem umschalten und runter fahren.
Einfaches Singen hat massive Auswirkungen auf unser Nervensystem und unseren Hormonhaushalt. Es reguliert den Herzschlag und senkt den Blutdruck und und und. Zu wissen, dass 20 Minuten singen reicht, um wieder ein Gefühl für sich zu bekommen, sollte Grund genug sein, es zumindest einmal auszuprobieren.
Und wenn ich ein Lied wähle, was mir gefällt oder was mir gerade einfällt, dann kann ich das singen, so, wir mir gerade der Schnabel gewachsen ist. Dabei geht es nicht um künstlerische Ansprüche, sondern allein um den singenden Gebrauch unserer Stimme. Das Beste daran: Ich brauche weder Yogamatte, Sportschuhe, Ausbildung noch Geld.
DEINE FRAGEN:
#1 Muss ich mich auf das Singen konzentrieren?
Nein. Das musst Du nicht. Es reicht im Singen zu bleiben, selbst wenn Du dabei abwäschst, Fahrrad fährst oder den Einkauf einsortierst.
#2 Muss ich das gleiche Lied 20 Minuten lang singen?
Nein. Musst Du nicht. Hauptsache, Du bleibst im Singen. Aber es ist einfacher, ein Lied beizubehalten.
#3 Was, wenn ich den Text eines Liedes nicht kenne?
Dann singst Du die Melodie ohne Text oder Du summst. Du hast nichts dabei zu leisten, außer im Singen zu bleiben.
#4 Ich singe gerne, aber nicht schön. Ist das ein Problem?
Das ist überhaupt kein Problem. Für Dich selbst zu Singen hat nichts mit Leistung oder Wertung zu tun. Stell Dir vor, eine Mutter oder ein Vater würde für sein Kind kein Schlaflied singen, weil er oder sie meint, nicht schön genug zu singen. Dabei macht die liebevolle Absicht dahinter ALLES aus und die Ausführung nichts.
ZUM ABSCHLUSS MEIN KOSTENLOSES ANGEBOT FÜR DICH
Suche Dir ein Lied aus meiner Youtube-Playlist #DEINESINGKUR aus und lass Dich von mir 20 Minuten im Singen unterstützen. Die Auswahl ist groß und ich mache es Dir damit ganz einfach. Die Texte findest Du in der Beschreibung unter dem Video und demnächst auch als Gratis-PDF zum Downloaden. (Dafür brauchst Du Dich nur bei meinem Newsletter anzumelden und Du erhältst den Download, sobald das PDF fertig ist.)
P.S.: Leite diese Seite an Menschen weiter, denen meine Singangebote gut tun. Du tust mir und diesen Menschen einen Gefallen damit. Und Du trägst dazu bei, dass das Singen in unserem Land wieder alltäglich und selbstverständlich wird. DANKE
Alles Liebe, Julia🌈