Seemannsbeine und die Ruhe im Sturm finden / #DeineSingkur "Wie der Wind die Wolken treibt"
Ich sitze gerade im ICE, der langsam durch das Hafengebiet Hamburgs fährt mit baldiger Ankunft im Hamburger Hauptbahnhof. Den Blogpost, an dem ich seit einer Woche geschrieben habe und den ich ursprünglich an dieser Stelle posten wollte, habe ich vor wenigen Sekunden gelöscht.
Weil Zeit fließt und sich so vieles so schnell verändern kann.
Auch dieser Brief, wie alle, die ich Dir im Januar schicke, stehen unter dem Thema Ruhe und was passt da besser, als über mein wiederkehrendes Erleben mit der Bahn zu schreiben. UND über das einmalige Erleben, von einem geliebten Menschen eventuell in absehbarer Zeit Abschied nehmen zu müssen.
Beides gibt mir wenig Ruhe.
Bei dem einen kann ich mir sagen, ist nicht so schlimm, wenn die Regionalbahn wegen Störungen auf dem Gleis nicht losfährt und Du den Anschlusszug verpasst. Dann nimmst Du den nächsten und Du kommst auf alle Fälle heute noch an. Bleib ruhig. Atme langsam und tief. Vertraue, dass alles so kommt, wie es kommen soll.
Bei dem zweiten Ereignis fällt mir nur das Bild eines Schiffs auf hoher See ein. Bist Du erstmal draußen, kannst Du dem Sturm nicht entkommen. Er kommt und Du musst bereit sein, damit umzugehen oder Du gehst unter. Ich bin auf hoher See. Ich glaube, dass bringt das Alter mit sich oder das am Leben sein selbst.
Wenn wir leben, atmen, empfinden, denken; wenn wir uns bewegen und Sachen machen und Menschen treffen, kennen lernen, entfremden, verlassen oder verlassen werden, lieben, entlieben, aufbauen, abbauen ... uns Ziele setzen und träumen und etwas erleben wollen, dann ist das wie eine Seereise.
Wir entkommen keinem Sturm, keiner Flaute.
Ich kann mich nur immer wiederholen: Mich hat das Singen und vor allem das "Lauschende Heilsame Singen" gelehrt, dass alle unseren inneren Wetterlagen, jede Emotion wahrgenommen und gefühlt werden will. Das ist nicht damit zu verwechseln, dass man auf jede Emotion reagieren muss.
Das ist etwas ganz anderes.
Mich hat das Annehmen und Durchfühlen jeden Schmerzes, jeden Glücks reich gemacht. Karl Adamek schreibt in seinem Lied "Wenn die Wale ziehen": Weit, weit macht uns die Tiefe und das enge Herz gesund.
Es gibt eine Anekdote zu meinem Vater, dass sein Chef meinen Vater damals als "Fels in der Brandung" bezeichnete. Ich habe dazu das Bild vor Augen, wie mein Vater, der in seiner Freizeit segeln ging, mit festen Seemannsbeinen bei Sturm an Deck steht und das Ruder fest in der Hand hält. Lachend. Sichtlich erfreut ob der Herausforderung mit Wind und Wellen.
Ich wünsche mir und dir solche Seemannsbeine bei Sturm, den langen Atem bei Flaute und die tiefe Freude und Gewissheit, dass jedes Wetter nur ein Zeichen unserer Lebendigkeit ist.
Wie immer lade ich Dich dazu ein, zu singen. Einfach so. Es beruhigt. Es bringt Dich ins tiefe Fühlen, in Deine Lebendigkeit und öffnet Dein Herz für die Schönheit, die in Dir und Deinem Leben beständig und geduldig darauf wartet, dass Du sie wahrnimmst.
Klicke auf den Link oder das Bild unten und singe das Meridian Mantra "Wie der Wind die Wolken triebt". Ich empfinde es als sehr beruhigend und wohltuend.
Bis nächste Woche.
Alles Liebe, Julia❤️
P.S: Mit jedem Kurs, den Du bei mir besuchst, kommst Du in eine höhere Schwingung, erwärmt sich Dein Inneres und Du wirst lebendig, kannst Dich mehr und mehr von dem lösen, was Dich davon abhält, einfach Du zu sein und Dein Leben zu LEBEN. Hier siehst Du alle meine Präsenzangebote für 2022.